„Eine Hausmarke (auch Hauszeichen, Handgemal) ist ein Eigentumszeichen, später Sippenzeichen, das außen an Haus, Gebäuden und Gegenständen angebracht ist.
Ursprünglich handelt es sich um den Steinmetzzeichen verwandte einfache graphische Ritzsymbole, die sich bis in vorheraldische und vorgeschichtliche Zeit zurückverfolgen lassen. Hausmarken sind allein schon wegen der fehlenden Tingierung keine Wappen, können aber, wie seit dem späten Mittelalter belegt, in Wappen verwendete gemeine Figuren sein. Mit den Wappen gemein ist den Hausmarken die eindeutige Familienzuordnung. Zunächst als Besitz- bzw. Eigentumskennzeichen verwendet, wurden sie innerhalb der jeweiligen Familie weitergegeben und bekamen Symbolcharakter dieser Familie bzw. Sippe. Diese Hausmarken galten für ein ganzes Haus, sowohl im Sinne einer Adelsfamilie, wie auch im Sinne eines Bauerngutes. Das Symbol war auch ohne Lesen zu können erkennbar. Die einzelnen Personen, die dem Haus angehören, personalisieren diese Hausmarke mit einem kleinen Zusatz. Aus diesen Namenskürzeln entwickelt sich im 14. und 15.Jahrhundert die handschriftliche Unterschrift, während die Hausmarke, vom Ritteradel ausgehend, sich allmählich zur gemeinen entwickelt, das die im Wappenschild die Familienfarben genauer kennzeichnet. Zusammen mit dem Hausmarken wird sie zum Hausschild, wie es sich bis heute an Wirtshäusern oder Kirchenbänken erhalten hat.“ aus Wikipedia