700 Jahre alter Sensationsfund bei Stralsund

Stralsund. Archäologischer Sensationsfund am Rande der Stralsunder Altstadt. Erstmals wurde in Deutschland ein Siegel-Stempel des Hochadels entdeckt. Dabei handelt es sich um Bruchstücke einer etwa 700 Jahre alten Prägemünze von Wizlaw III., dem letzten heimischen Fürsten von Rügen. „Das ist wie ein Sechser im Lotto“, sagte Landesärchaologe Dr. Detlef Jantzen.
„Wir haben es hier mit einem absoluten Sensationsfund zu tun“, erklärte der Stralsunder Experte Dr. Jörg Ansorge. Es handele sich um „eine archäologische Entdeckung von europäischer Bedeutung“.
Entdeckung auf dem Fäkalien-Acker
Entdeckt wurde das wertvolle Stück von Roman Buhl aus Barth, einem ehrenamtlich tätigen Bodendenkmalpfleger. Im Oktober vergangenen Jahres war er mit einem Metalldetektor über ein ehemaliges Stadtfeld südwestlich der Stralsunder Altstadt gezogen, das auch als Fäkalienfeld bekannt ist.
Wizlaw III. wurde um 1265 als ältester Sohn von Wizlaw II. und dessen Gemahlin Agnes von Braunschweig-Lüneburg geboren. 1304 übernahm er die Regentschaft über das Fürstentum Rügen. 1325 verstarb er. Das damalige Fürstentum Greifswald entspricht in etwa den heutigen Grenzen des Landkreises Vorpommern-Rügen.“

Zitat Nordkurier 25.04.2013

 

Das erste Bild zeigt die Vor- und die Rückseite des Fundes sowie einen Abdruck davon. Das zweite Bild zeigt ein Original-Siegel von 1304 aus dem Stadtarchiv Stralsund.      Quelle: Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern.

 

 

 

 

 

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